Geschichte

Die Ursprünge unseres Vereins liegen in der Ausbildungsstelle der gärtnerischen Genossenschaft Luisenstift in Radebeul. Dort spielten Lehrlinge und Ausbilder in den Mittagspausen auf dem Sportplatz der damaligen erweiterten Oberschule (EOS) Luisenstift Fußball. Dieser Platz, an der Kreuzung Straße der Jugend und Zillerstraße, ist noch heute sichtbar. Der Wunsch, organisiert Fußball zu spielen, führte 1968 zur Gründung des SV Lößnitz, der fortan an der Volkssportmeisterschaft der Stadt Radebeul teilnahm.

Durch den Beitritt der gärtnerischen Genossenschaft Luisenstift zur Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) Frühgemüsezentrum im Jahr 1973 wurde der SV Lößnitz Teil der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Frühgemüsezentrum Dresden. Nach dem Ende der Volkssportmeisterschaft 1978 spielte die Mannschaft auf Kreisebene (Dresden-Land) und konnte 1986 mit dem Gewinn des Landessportpokals ihren bis dahin größten Erfolg feiern. Im Endspiel in Weixdorf besiegte das Team den SV Lomnitz mit 2:0.

Mit der Auflösung der LPG Frühgemüsezentrum 1990/1991 endete auch die Geschichte der BSG Frühgemüsezentrum. Um weiterhin Fußball spielen zu können, gründeten die Mitglieder am 27. Juni 1991 in der Kantinenbaracke des ehemaligen LPG-Standortes in Serkowitz den Serkowitzer FSV. Gründungsmitglieder waren Werner Vogel (Vorsitzender), Peter Hering (Stellvertreter, †), Frank Findeisen (Kassenwart), Matthias Kirschner (sportlicher Leiter) und Stephan Laack (Nachwuchsverantwortlicher).

Nach der Neugründung spielte der Verein zunächst weiterhin auf Kreisebene (Dresden-Land). Im Zuge der Kreisreform 1995 wechselte der Verein auf Wunsch der Mitglieder, trotz Zugehörigkeit zum Kreis Meißen, zur Saison 1996/1997 in die Dresdner Stadtliga, wo sich die erste Männermannschaft seither zwischen verschiedenen Spielklassen bewegt.

Ein wichtiger Meilenstein war die Gründung der Nachwuchsabteilung am 5. Januar 2005. Mit 10 fußballbegeisterten Kindern wurde die Arbeit aufgenommen, und bereits zur Saison 2005/2006 nahmen drei Mannschaften am Spielbetrieb teil. Seither wächst der Nachwuchsbereich stetig und feierte mit dem Gewinn des Stadtpokals der E-Junioren 2010 seinen ersten großen Erfolg.

Mit der Neubesetzung des Vorstandes um Patrick Fischer wurden die Vereinsstrukturen ab 2018 modernisiert. Ein systematischer Aufbau des Schiedsrichterwesens unter der Leitung von Schiedsrichterobmann Martin Schunack sicherte den sportrechtlichen Betrieb nachhaltig ab.

Seit 2019 verfügt der Serkowitzer FSV über eine Frauenabteilung, die 2021 durch weiblichen Nachwuchs ergänzt wurde. Die Abteilung wuchs rasch auf über 100 Mitglieder an. Sportlich feierten die Frauen beachtliche Erfolge, darunter die Stadtpokalsiege 2021 und 2023 sowie jüngst den Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft im Januar 2025. Auch der Nachwuchs machte auf sich aufmerksam und sicherte sich 2024 den Titel in der Hallenkreismeisterschaft der E-Juniorinnen.

Auch im Seniorenbereich (Ü40 und Ü50) ist der Verein aktiv und feierte 2024 erstmals den Stadtmeistertitel in der Halle.

Trotz der Konkurrenz größerer Vereine verzeichnet der Serkowitzer FSV in den letzten Jahren ein starkes Wachstum. 2018 überschritt der Verein die Marke von 200 Mitgliedern, 2021 waren es bereits 300 und 2024 zählte der Verein über 400 Mitglieder. Im Jahr 2025 sind es bereits rund 480 Mitglieder. Für die Saison 2024/2025 wurden 18 Nachwuchsmannschaften und 7 Mannschaften im Erwachsenenbereich gemeldet, insgesamt 25 Mannschaften – ein Beleg für die wachsende Bedeutung des Vereins im regionalen Fußball.

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